Rassestandard
Beschreibung:
Harmonisch, gut proportioniert, mit charakteristischem gelocktem oder geschnürtem Haarkleid. Er erweckt den Eindruck eines intelligenten, stets wachsamen, munteren, sowie harmonisch gebauten Hundes, der sehr elegant und stolz ist.
Verhalten/Charakter (Wesen): Er zeichnet sich durch seine Treue, Gelehrigkeit und Ausbildungsfähigkeit aus, was ihn zum besonders angenehmen Gesellschafter macht. GRÖßE: 1. Großpudel: Über 45 bis 60 cm, mit einer Toleranz von 2 cm. Der Großpudel soll einen vergrößerten Kleinpudel darstellen und auch dessen typische Merkmale aufweisen. 2. Kleinpudel: Über 35 bis 45 cm. 3. Zwergpudel: Über 28 bis 35 cm. Der Zwergpudel soll einen verkleinerten Kleinpudel darstellen und nach Möglichkeit dieselben Proportionen, unter Ausschluss jeglicher Verzwergungsmerkmale, aufweisen. 4. Toypudel: Unter 28 cm. (Der erwünschte Idealtyp wäre 25 cm). Der Toy stellt in seinem Gesamtbild das Aussehen eines Zwergpudels dar und gleiche Proportionen erfüllen alle Standardbedingungen. Alle Merkmale einer Verzwergung sind ausgeschlossen, nur das Hinterhauptbein ist weniger betont.
eine Schweizer Hundetrainerin hat eine zusätzliche Rassebeschreibung die sehr interssant ist. Vielleicht fällt für den ein oder anderen die besonders an Aktivitäten mit dem Hund interessiert sind, die Entscheidung für den Pudel. Es ist eine Rasse die beachtet werden sollte. Man muss ihn nicht nach seinen Frisuren oder das was seine Besitzer daruas machen beurteilen. Er kann ja nichts dafür.
Vielen Dank an Frau Pohl die mir den Link zur Verfügung gestellt hat.
Geschichte:
Über die Herkunft des Pudels existieren die verschiedensten Theorien. Mit Sicherheit ist der Pudel eine der ältesten Hunderassen und seine Herkunft im Dunkeln. Auf römischen und griechischen Münzen, sowie auf Denkmälern aus dem römischen Reich zur Zeit des Kaisers Augustus (ca. 30 bis 14 v. Chr.), findet man schon Abbildungen von pudelähnlichen Hunden. Erste schriftliche Erwähnungen des Pudels findet man im Jahr 1555. Wahrscheinlich waren es Jagdhunde und zotthaarige Hütehunde, aus denen der Pudel entstand. Während der Revolutionskriege begleitete der Pudel die Armeen durch Frankreich und später die Feldzüge nach England, Spanien und Holland. Der Pudel wurde in der damaligen Zeit als Jagdhund eingesetzt. Dabei wurde seine Apportierfreude genutzt. Durch seine guten Schwimmfähigkeiten wurde er hauptsächlich zur Wassergeflügeljagd verwendet. Deshalb spricht man beim Pudel auch vom "Wasserhund". Auch sein Name zeigt seine Wasserfreude: Pudel soll vom altdeutschen "budeln" stammen, was so viel wie "Pfütze" bedeutet. Schon im 15. Jahrhundert wurde der Pudel als "canis familiaris aquaticus" beschrieben, was "Wasserhund" bedeutet. Und eine Besonderheit: Auch heute noch hat der Pudel Schwimmhäute zwischen den Zehen. Über die Herkunft des Pudels existieren die verschiedensten Theorien. Mit Sicherheit ist der Pudel eine der ältesten Hunderassen und seine Herkunft im Dunkeln. Auf römischen und griechischen Münzen, sowie auf Denkmälern aus dem römischen Reich zur Zeit des Kaisers Augustus (ca. 30 bis 14 v. Chr.), findet man schon Abbildungen von pudelähnlichen Hunden. Erste schriftliche Erwähnungen des Pudels findet man im Jahr 1555. Wahrscheinlich waren es Jagdhunde und zotthaarige Hütehunde, aus denen der Pudel entstand. Während der Revolutionskriege begleitete der Pudel die Armeen durch Frankreich und später die Feldzüge nach England, Spanien und Holland. Da der Pudel zur Wasserjagd verwendet wurde, entwickelten die Jäger eine Schur, die Lunge und Herz vor dem kalten Wasser schützte. Sie beließen das Fell über Stirn, Brust, Schulter und an den Fesseln. Damit er besser schwimmen konnte wurden die Bereiche um die Hinterschenkel, der Bauch und die Lenden geschoren. Auch das "Verzieren" des Pudels mit farbigen Schleifen hatte durchaus seinen Sinn: Anhand der verschiedenfarbigen Schleifen am Kopf des Pudels konnten die Jäger die Hunde problemlos auseinander halten. Als später die kurzhaarigen Jagdhunde modern wurden verlor der Pudel seine Aufgabe, er war zu pflegeaufwändig. Nur noch ganz selten hielt sich ein Jäger einen Pudel. Das war die Wende vom Jagdhund zum Gesellschafts- und Begleithund. Eine weitere Verwendung des Pudels beruht auf seinem extrem feinen Geruchssinn: Er wurde (und wird zum Teil heute noch) gerne als Trüffelsuchhund verwendet. Wahrscheinlich ist der Großpudel der älteste aller Pudelschläge. Als der Pudel im 17. und 18. Jahrhundert bei Adel und hochgestellten Persönlichkeiten in Mode kam, wurden immer kleinere Exemplare gewünscht. Dadurch entstanden der Kleinpudel und der Zwergpudel. In der heutigen Zeit wird der Pudel in 4 Größen gezüchtet: Vom Toypudel über den Zwergpudel, den Kleinpudel bis zum stattlichen Großpudel. Die größte Verbreitung erlebte der Pudel im 18. Jahrhundert. Zu dieser Zeit waren die kleineren Varianten häufig als Begleiter von Damen der feinen Gesellschaft anzutreffen. Doch auch auf Jahrmärkten wurde der Pudel oft zur Schau gestellt, weil er wegen seiner besonderen Gelehrigkeit leicht allerlei Kunststücke lernte und diese dann dem amüsierten Publikum vorführen musste. Gegen 1860 endete die Glanzzeit des Pudels. Erst in den 20er Jahren stieg das Interesse an dieser vielseitigen Rasse wieder. In den 60er Jahren avancierte er zum Modehund, das Schlimmste was einer Rasse passieren kann. Er wurde rein als schickes Accessoire gehalten. Vor allem bei den Studenten gab es viele Pudel, man bezeichnete sie als Coleurhunde und einige Verbindungen hatten sogar ihren eigenen Korpshund. In früheren Zeiten begnügte man sich bei der Schur mit dem wahllosen Kürzen der Haare, im Rokkoko kamen dann Krausen und Röllchen dazu. Außerdem gab es Schnürenpudel, bei denen das Deckhaar und die Unterwolle in kleine Schnüre gedreht wurden. Je länger die Schüre desto wertvoller der Pudel. Diese sehr aufwändige Art der Pflege hat sich immer mehr verloren und in der heutigen Zeit ist ein Schnürenpudel eine Sensation. Im Lauf der Zeit änderten sich auch die Schuren: Viele Pudel wurden in den Sechzigern in der klassischen (auch französiche Schur genannt) Schur geschoren, dann war für einige Zeit die Karakul-Schur groß in Mode und in der heutigen Zeit sieht man den Familienpudel fast ausschließlich in Modeschur. Die Schuren, die man heute auf Ausstellungen sieht, sind im Standard festgelegt. In Frankreich hat der Pudel eine farbige Geschichte. Über viele Jahrhunderte haben Maler und Kupferstecher Pudel abgebildet. Unter einigen kleinen Pudeltypen sah man auf den Boulevards von Paris und in anderen Teilen Frankreichs einen größeren, weißen Pudeltyp, den "Mouton". In Frankreich wird der Pudel heute noch "Caniche", nach dem französischen Entenhund "chien canard", genannt. Frankreich erhebt den Anspruch, das Ursprungsland des Pudels zu sein. Aufgrund der züchterischen Tätigkeiten und Fortentwicklung der Rasse wäre eigentlich Deutschland als Ursprungsland anzusehen. Bereits Im Jahre 1880 wurden in Berlin die ersten Rassekennzeichen des Deutschen Pudels festgelegt. Da der Pudel viele seiner modernen Merkmale in Frankreich gewonnen hat sah die FCI aber dieses Land als Ursprungsland an. Letztendlich wurde Frankreich zum Standard gebenden Land erklärt, nachdem Deutschland offiziell darauf verzichtet hatte. Der noch heute gültige Pudelstandard wurde 1936 von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) genehmigt. Auf alten Fotos kann man den pudelähnlichen Hund in verschiedenen Größen, Schurarten und Farben sehen. Unserem heutigen Pudel sehen diese Hunde jedoch kaum noch ähnlich. Außer reinfarbig schwarz und weiß gab es in der Geschichte des Pudels auch mischfarbige Tiere, so genannte Schecken. Die Farben braun, silber und apricot sind "neuzeitliche" Farben. Vor kurzem ist noch die Farbe rot dazu gekommen. Die mischfarbigen Pudel, obwohl in der Historie des Pudels schon immer vorhanden, werden von der FCI nicht als Pudel anerkannt und gelten als reine Versuchszuchten. Für die FCI muss ein Pudel einfarbig sein. Heute ist der anpassungsfähige, robuste und ausdauernde Pudel ein idealer Begleithund, der seinen Platz in der Familie gefunden hat. Zu Unrecht wird er wegen seiner Frisuren oft belächelt oder sogar verspottet. Denn unter dem krausen Haar verbirgt sich ein toller und vielseitiger Vierbeiner, der seinen Menschen viel Freude bereitet. Glücklicherweise entdeckten in den letzten Jahren wieder mehr Hundeliebhaber seine Qualitäten - eben "des Pudels Kern". Seine Vielseitigkeit zeigt sich auch in diesen Beispielen: Er wird immer mehr zum Blindenführhund ausgebildet, da er ein sehr zuverlässiger Partner ist. In Amerika bewies der Musher John Sutor mit seinem Sechsergespann schwarzer Großpudel, wie ausdauernd diese Tiere sein können: Das härteste Schlittenhunderennen der Welt, den Iditarod quer durch Alaska (1600 Kilometer), beendete er zwar nicht als Sieger, aber es war eines der wenigen Gespanne, die das Rennen nicht aufgaben und das Ziel erreichten!
Haarkleid:
Pudel mit lockigem Haar: Üppig, von feiner, wolliger Textur, gut gekräuselt, elastisch und dem Druck der Hand widerstehend. Die Wolle soll sehr dicht, reichlich, von gleichmäßiger Länge, ebenmäßige Locken bildend und durchgehend gekämmt sein. Unerwünscht ist ein Haar, das sich hart anfühlt. Oder roßhaarähnlich ist; es ist gegenüber der vorschriftsmäßigen Haarqualität zurückzustufen. Schürenpudel: Reichliche Wolle von feiner Textur, wollig und dicht, charakteristische Schnüre von gleicher Länge bildend, die mindestens 20 cm lang sein sollen. Sie werden um so höher eingeschätzt, je länger sie sind. Um einen unordentlichen Eindruck zu vermeiden ist es gestattet, die Kopfhaare oberhalb der Ohren mit einem Band zusammenzuhalten und die Haare am Rumpf entlang des Rückens zu scheiteln. FARBEN: Woll- und Schnürenpudel - Schwarz, Weiß, Braun, Silbergrau und Apricot. A) Braun: Rein, ziemlich dunkel, von regelmäßiger und warmer Farbe. Farbliche Abstufungen dürfen weder ins Beige noch in hellere Töne gehen. Das Fell darf auch keinesfalls so dunkelkastanienbraun sein, daß es schwarz wirkt, also weder "tete de nègre" noch "aubergine". B) Silbergrau: Regelmäßig. Farbliche Abstufungen dürfen weder ins Schwarze noch ins Weiße schlagen. C) Apricot: Regelmäßig. Farbliche Abstufungen dürfen weder ins Beige oder ins Cremefarbene, noch ins Rot oder Kastanienfarbene, auch nicht ins Braun oder in Brauntöne gehen.
Welpen
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